Freitag, 6. Januar 2017

Ein Geschenk des Himmels

Sich besinnen auf das, was wirklich zählt, steht für mich ganz oben auf der Liste der Vorsätze für dieses frisch gebackene Jahr. Das mag für jeden etwas anderes sein. Für mich ist es all das, was mich näher an ein Leben mit der Natur heranbringt. Und so habe ich beschlossen, ab sofort mein Brot selbst zu backen, Nudeln selbst zu machen, ganz bewusst und sparsam einzukaufen, und wenn es Frühling wird, einen Sonnenacker anzumieten, um mein Gemüse selbst anzubauen. Ich bin bereit!









































Angefangen hab ich gleich mit einem Rezept für Kärntner Kasnudeln. Ingrid, eine Altbäuerin auf einem Hof nördlich von Klagenfurt hat sie mir beigebracht (Herzlichen Dank an dieser Stelle!) - und ich habe sie geliebt! Natürlich ist es etwas Arbeit, aber mit ein bisserl Übung wird man schneller und der Genuss entschädigt über die Maßen! Klar, am besten schmecken sie mit echtem österreichischen Bröseltopfen. Zur Not geht auch der Schichtkäse von Andechser (1 Tag lang im Käsetuch abgehangen und getrocknet). Demnächst wird hier auch gekäst. Also, bleiben Sie dran!

Und als nächstes das Brot. Allein der Duft, der das Zuhause über Stunden einhüllt ist schon fein - aber die erste Scheibe frisches Bauernbrot mit Butter ist ein Geschenk des Himmels.




An dieser Stelle drei Buchempfehlung für diejenigen, die sich für ein bäuerliches Leben auf dem Land interessieren:





Donnerstag, 1. Dezember 2016

Glück im Unglück oder...

Beten Hilft!

Es ist doch kaum zu glauben! Da hab ich mein großes Fenster wirklich reich und bunt geschmückt und dennoch: Fliegt mir ein Vogel dagegen! Ausgerechnet mir, wo ich doch Vögel so sehr liebe!? Das Mittagessen blieb mir im Halse stecken.

























Da  landet der kleine Matz auch noch kopfüber in meinem zusammengefalteten Liegestuhl - vielleicht sein Glück? Er atmet noch! Geschirrtuch in eine große Box gelegt, Vöglein vorsichtig reingesetzt, erstmal gekackt vor Aufregung und dann beobachtet. Tränen überströmt unfähig etwas anderes zu tun als Zugucken, auf jede kleinste Regung spähen und beten. Jawohl, beten!

Ich verspreche hoch und heilig etwas gegen dieses fiese Fenster zu unternehmen, wenn mein kleiner Freund es schafft. Und da! Eineinhalb verdammt lange Stunden später hebt er den Kopf, hüpft auf den Rand der Box! Mein Herz hüpft auch.




























Jetzt muss er nur noch fliegen können, der kleine Kerl... Er macht es sich allerdings erst noch mal lange bequem, ruht sich aus von seinem Schock, plustert sich auf, macht keinen Pieps - obwohl seine Kameraden direkt nebenan im Apfelbaum sitzen und futtern.

Aber jetzt, jetzt schaut er sich um! Guckt lange her, legt den Kopf schief, checkt die Lage. Ich wünsche ihm das aller Beste und da startet er durch, in perfektem Bogen an mir vorbei, raus aus dem Balkon und rein in den Apfelbaum!

Ich bin sofort losgelaufen. Leider habe ich hier keine Window Colors bekommen. Aber ich verspreche, das hole ich nach. Und dann mache ich es wie Nathalie L' Été. 

Jetzt sitze ich hier, schreibe und bilde mir fest ein, er unterhält sich mit mir. 
Ich kann Dich hören.


Montag, 14. November 2016

Morgen schon

Wer sich für unser aller Morgen interessiert - nicht nur für sein eigenes - der darf diesen Film nicht verpassen! Er hinterlässt, anstatt Bedrücktheit, unendlichen Tatendrang, jede Menge Tipps, hilfreiche Links u.v.m.... Worauf warten Sie?

Samstag, 12. November 2016

Elizabeth Gilbert über den kreativen Akt (engl.)

Heute möchte ich gerne ein Video mit Ihnen teilen. Elisabeth Gilbert, Autorin des Bestsellers "Eat, Pray, Love" spricht darin über den kreativen Prozess, über den Druck, dem ein kreativer Kopf ausgesetzt sein kann - wenn man verpasst anzuerkennen, dass JEDER von uns ein Schöpfer ist - abhängig von der göttlichen Eingebung, die nur dann kommt, wenn Raum dafür vorhanden ist. Also: Schafft Platz in eurem Leben!

Sonntag, 2. Oktober 2016

Erntedank!

Ein besonderes Fest im Jahresverlauf ist für mich das Erntedank-Fest. Dafür muss ich keiner Kirche angehören, dazu muss ich lediglich mit der Natur verbunden sein.

Sonnenacker der Familie Löw-Dick, Kottgeisering        (Foto: K. Löw)









































Wer den Bezug nicht ganz verloren hat, kann sich glücklich schätzen! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, die mühevoll gesäten und gehegten Früchte vom Feld zu ernten, zu verarbeiten, mit ihnen zu kochen und sie letztlich zu verspeisen. Euphorie (morgens um 6 Uhr, in Gummistiefeln an der frischen Luft) und Dankbarkeit, Wertschätzung, Seelenruhe und (Supermarktjahre lang vergessene) Geschmackserlebnisse sind häufige Nebenwirkungen.

Wer keinen eigenen Grund hat, macht sich (und seinen Kindern) sicherlich ein großes Geschenk mit der Pacht einer Furche auf dem Sonnenacker. Die - zugegeben - ziemlich bequeme Alternative ist das Abo einer Ökokiste. Aber auch damit lässt sich die Verbindung zu unserem Planeten wieder herstellen. Zu wissen, was in unseren Breiten wann wächst, kann nicht nur der Gesundheit zuträglich, sondern für die Eine oder den Anderen zum echten Aha-Erlebnis werden. Und vielleicht rückt vor allem eines wieder mehr ins Bewusstsein: Wir sind abhängig. Abhängig von der Sonne, der Erde, den Insekten, dem gesamten Ökosystem.

Ich frage Sie: Was gilt es also Schöneres zu begehen als ein echtes Ernte-Dank-Fest?