Donnerstag, 11. Januar 2018

30 Tage Ausmisten

Tag 5 – E-Müll

So ein paar Tage im Kloster können schon für wahre Aha-Erlebnisse sorgen! Hatte ich mich bisher zu den Menschen gezählt, die den neuen Medien noch nicht gänzlich verfallen sind, so belehrte mich das Kloster eines Besseren: Der Störenfried hiess in meinem Falle "whatsapp". Klar, ganz disziplinierte Menschen haben ihr Verhalten vielleicht komplett unter Kontrolle. Ich offensichtlich nicht, denn es war eine echte Erlösung, nicht dauernd schauen zu müssen: "Hat mir jemand geschrieben?", "Sollte ich jemandem antworten?"
Ganze drei einhalb Tage lag mein Handy allein im Zimmer und wurde beinahe nur als Wecker genutzt. Sogar das allmorgendliche Qi Gong mit Blick auf einen traumhaften Sonnenaufgang über den Alpen konnte ich still genießen, ohne davon sofort ein Foto machen zu müssen (wobei der Impuls stark war.) Was soll ich sagen? Wieder zuhause habe ich einwenig darüber nachgedacht und entschieden:

Es gab auch mal eine Zeit vor whatsapp! Damals hat man noch mehr telefoniert. Damals wurde man nicht einfach so dazu "gezwungen", irgendwelche Videos oder Fotos anzusehen, die einem einfach so geschickt werden. Damals hatte ich einen Kommunikationskanal weniger – und das war ausreichend!

Im selben Atemzug in dem ich mich nun übrigens wieder von whatsapp befreit habe, habe ich das auch von etlichen digitalen Newslettern getan.

Das Leben kann so schön einfach sein! :-)



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